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Häufig gestellte Fragen

Partnersuche

Elke R., 55 Jahre, aus Erkelenz. „ Ich bin zwar schon was älter, sehne mich aber dennoch nach einem Partner. Nur: das will nicht so richtig klappen. Was kann ich tun ?“

In einem Interview habe ich die wichtigsten Fragen zum Thema Partnersuche beantwortet:

Herr van den Boom, weshalb brauchen manche Menschen Ihre Hilfe bei der Partnersuche ?
v.d.B.: Die Frauen und Männer kommen zu mir in die Praxis, weil sie kein Vertrauen in sich selber haben. Sie denken, dass das, wie sie sind und was sie einem/r potentiellen PartnerIn zu geben haben, einfach nicht reicht, eben nicht genug ist, um wirklich geliebt zu werden.

Wie kommt es zu solchen Selbstzweifeln ?
v.d.B.: Oft sind das die Folgen von Erfahrungen aus der Kindheit und Jugend; aber auch schlechte Erfahrungen, die man als Erwachsener mit Partnern macht, verunsichern und ängstigen.
Und wenn da nur lang genug Einem gesagt worden ist „Du bist nichts wert!“, dann glauben wir das auch irgendwann; oder wenn wir immer wieder die Erfahrung machen „Ich öffne mich einem Menschen und werde von ihm zurückgestoßen oder gedemütigt.“, dann trauen wir uns das in der Zukunft nicht mehr.

Heißt das jetzt: aus Angst und Selbstzweifeln zeigen wir einem potentiellen Partner nicht mehr, was wir ihm eigentlich zu bieten hätten ?
v.d.B.: Ja, die meisten Partnersuchenden sitzen auf wertvollen Eigenschaften und Talenten – und viele wissen gar nicht mehr, auf welchen Schätzen sie da eigentlich sitzen.

Und in Flirtschulen lernen die Frauen und Männer dann, diese Schätze wieder zu entdecken ?
v.d.B.: Nein. In Flirtschulen geht es ausschließlich darum zu lernen, wie man sich so verhält, dass man so wirkt, als wäre man selbstbewusst. Für die eine oder andere konkrete Flirtsituation reicht das sicherlich, lässt aber keinen Menschen zurück, der sich auch für die Zukunft gestärkt fühlt.

Was raten Sie dann den Partnersuchenden ?
v.d.B.: Am Anfang komme ich in den Gesprächen immer sehr schnell mit dem Vorschlag, sich doch erst einmal so anzunehmen, wie man nun mal ist – mit allen schönen und weniger schönen Seiten, also auch die Fehler und Mängel. Letztendlich sind ja all diese Eigenschaften Bestandteile meiner Persönlichkeit, Teile des „Komplettpakets“, was mich als Person ausmacht und mich einzigartig werden lässt – ob mir die einzelnen Teile nun gefallen oder nicht. Das ist dann wie eine Art Bestandsaufnahme: alle, aber auch wirklich alle Eigenschaften, Talente und Unarten auflisten und dann beginnen, etwas freundlicher mit diesen Teilen meiner Person umzugehen. Also nicht immer vor sich selber weglaufen, sondern alle diese Teile als Aspekte meiner Persönlichkeit begrüßen – sicherlich nicht immer nur mit einem Lächeln auf den Lippen.

Und das soll helfen ?
v.d.B.: Wer nicht an sich herumkritisiert und sich dadurch selber klein macht, sondern „Ja“ zu sich selber sagt, der ist von Innen heraus gestärkt. Entsprechend mutiger zeigt man sich dann einem/r potentiellem PartnerIn: “Ich zeige mich Dir, wie ich bin – wenn Du mich(!) willst, musst Du mich auch nehmen, wie ich nun mal bin.“ Das ist wirkliches Selbstbewusstsein!

Aber wenn der Andere dann sagt: „Nein, Dich will ich nicht!“ ?
v.d.B.: Dann würde er mich auch niemals lieben können. Aber genau danach sehnt sich ja jeder, der eine/n PartnerIn sucht: endlich mal wieder erleben, dass jemand mich als gesamte Person liebt – mit all meinen schönen und all meinen weniger schönen Seiten.

Monarch